1. Die Kapitalrenditen sinken!

 

Ja, es ist schon traurig. Die Lohnkostenreform kann es nicht allen recht machen - viele Kapitaleigner werden die Verlierer sein. Wie das kommt? Ganz einfach: Durch den Abbau der lohnbezogenen Sozialversicherungsbeiträge wird das Ungleichgewicht zwischen Arbeit und Kapital abgebaut. Die Massenarbeitslosigkeit wird verschwinden, was die Position der Arbeitnehmer zusätzlich stärkt. Und da nun einmal in der freien Marktwirtschaft Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen (auch den der Arbeitsentgelte), wird das Kapital nicht umhin können, die Arbeitnehmer nach jahrzehntelanger Pause wieder am technischen Fortschritt teilhaben zu lassen. Die Reallöhne und Renten werden dann wieder jährlich um ca. 2,5 % steigen (entsprechend dem Produktivitätswachstum), und somit bleibt weniger in der Tasche der Geldgeber. Vor allem die Spekulanten werden dies zu spüren bekommen, die Aktienrenditen werden tendenziell sinken. Hinzu kommt, dass durch die steigende Kaufkraft der Bevölkerung der widernatürliche Überdruck auf dem Arbeitsmarkt entweicht, weil sich Produktivitätswachstum und Konsumverhalten wieder in die gleiche Richtung bewegen. Von dieser Entwicklung profitieren die Verbraucher, Freiberufler und mittelständischen Unternehmer gleichermaßen. Benachteiligt werden von der Lohnkostenreform jedoch die Unternehmen, die mit der Auslagerung von Produktionsanlagen ins Ausland bislang viel Geld verdient haben.

 

 

 

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© Manfred J. Müller, Flensburg

Freihandelszonen, Euro, Zuwanderung - im Teufelskreis der Irrlehren …

Wo man auch hinschaut - überall bestimmen Konzerne und das Großkapital den Diskurs. Vor allem über die ihnen ergebenen Leitmedien. So als ob es überhaupt keine andere Meinung geben könne, als seien ihre Dogmen in Stein gemeißelt. Dabei müsste doch anhand des seit Jahrzehnten anhaltenden Niedergangs (selbst in Deutschland sinken seit 1980 die realen Stundenlöhne) Zweifel an den steilen Thesen der Wirtschaftsexperten und Finanzeliten aufkommen.

Wenn z. B. Deutschland sich nur noch über Schattenhaushalte, Sondervermögen (= Sonderkredite) und die schleichende Enteignung der Sparer retten kann, muss doch endlich einmal über Kurskorrekturen nachgedacht werden!
••• Warum wird z. B. der Euro immer noch verherrlicht, wo man doch von vornherein wusste, dass er nur in einer politischen Union (einem Einheitsstaat) funktionieren kann? Ohne Zustimmung der breiten Bevölkerung wurde der Euro nach der Jahrtausendwende eingeführt, indem gehirnwäscheartig auf die wenigen Vorteile verwiesen wurde. ••• Warum glaubt man z. B. immer noch, über eine hohe Zuwanderung (Zuwanderungssaldo 2022 allein 1,5 Millionen) den Fachkräftemangel beheben zu können, der trotz hoher Massenarbeitslosigkeit (vor allem im nicht registrierten verdeckten Bereich) den Irrsinn des freien (konkurrierenden) EU-Arbeitsmarktes längst offenbart. ••• Warum z. B. preist man immer noch die Vorteile der internationalen Arbeitsteilung, (Zollfreihandel/Globalisierung), die doch totale Abhängigkeiten. weltweites Lohndumping und umweltfeindliche, lange Lieferketten erzeugt? ••• So wie die aufgeführten drei Beispiele gibt es noch Dutzende konzernfreundliche Thesen, die dringend einer Überprüfung bedürfen. Aber Rückbesinnungen und Alternativen sind nicht nur in unserem Land verpönt. Stoisch werden die gegebenen Positionen verteidigt, komme was es wolle.

 

••• NEU ab März 2023:

"Globalisierung kontra Kapitalismus"
Wie die Globalisierung den Kapitalismus vergiftet.
Der Wandel vom Zoll-Protektionismus zum Subventions-Protektionismus erweist sich als größter Irrsinn der Geschichte. Was das alles nach sich zieht (bezüglich des Arbeits- und Wohnungsmarktes, des Bildungs- und Gesundheitssystems, der Wirtschaft und des Umweltschutzes), ahnt kaum jemand.
Manfred Julius Müller, 100 Seiten, Format 17x22 cm, 8,50 Euro

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