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Hetzkampagne gegen Donald Trump?
Es ist
offensichtlich: Weite Teile der Medien und des Establishments proben
den Aufstand - sie wollen Donald Trump mit allen Mitteln
stürzen. Täglich wird über seine getroffenen
Entscheidungen abgelästert, täglich wird er als
gewissenloser Lügner dargestellt.
Ein solches Vorgehen ist bisher einmalig in einer westlichen
Demokratie. Aber das liegt sicherlich daran, dass auch Trumps
politische Ausrichtung ohne Beispiel ist: Denn Trump erdreistet sich,
gegen das über Jahrzehnte gewachsene Kartell des
Großkapitals aufzubegehren. Aus diesem Grunde gewährte man
ihm nicht einmal die übliche 100tägige Schonfrist, wie sie
noch jedem neuen Amtsinhaber zustand.
Im Kern geht es um die Abkehr von der Globalisierung!
Seit einem halben
Jahrhundert wird der "freien Welt" eingeredet, allein dem
Zollfreihandel (also der Globalisierung, der internationalen
Arbeitsteilung) verdanke sie ihren Wohlstand.
Im Windschatten dieses clever vermarkteten Ammenmärchens vollzog
sich (von vielen fast unbemerkt) ein verhängnisvoller
wirtschaftlicher Wandel. Millionen ehemals kerngesunde
mittelständische Betriebe mussten aufgeben, während
angesagte Global Player (die ihre Produktion mehr und mehr in
Billiglohnländer auslagerten) größer und
mächtiger wurden.
So wundert es
wenig, wenn die wirtschaftlichen Grundsatzdebatten heute von
nimmersatten Konzerngiganten dominiert werden. Die Politik wird
maßgeblich von ihnen bestimmt und aus ihrer egoistischen
Perspektive beurteilt.
Der Abbau der Zölle bewirkte letztlich eine Machtumkehr: Die
Regierungen der Nationalstaaten haben kaum noch etwas zu melden - das
erstarkte Großkapital diktiert die Bedingungen. Nunmehr
können die Völker dieser Welt nach allen Regeln der Kunst
gegeneinander ausgespielt werden, es triumphiert das widerliche
Lohn-, Sozial- und Steuerdumping.
Die Unredlichkeit der Kapitallobby lässt sich am Grad der Ausbeutung ablesen: Ginge es den Konzernen tatsächlich um das Wohl der Menschheit, hätten sie ein soziales Gewissen, würden sie sicher nicht Lohnsklaven in Bangladesch, Indien oder Vietnam für einen Monatslohn von 50 Euro unter menschenunwürdigen, gefährlichen Bedingungen malochen lassen.
Der exzessive Zollfreihandel ist kontraproduktiv!
Es ist mehr als absurd zu behaupten, die internationale Arbeitsteilung bringe Vorteile. Nicht nur die Logik spricht dagegen, auch die empirischen Daten beweisen das Gegenteil. Denn seit 1980 sinken in fast allen westlichen Industriestaaten die realen Erwerbseinkommen und Renten. Welcher Belege bedarf es noch? Die internationale Arbeitsteilung, der entfesselte Warentourismus, ist nicht nur ökologisch ein Wahnwitz, er ist auch noch äußerst kontraproduktiv.
Gäbe
es nicht die extremen Lohnunterschiede, wäre die Globalisierung
mausetot.
Dann
hätte man keinen künstlich aufgeheizten Welthandel, sondern
nur nur einen ganz normalen Warenaustausch - der für alle
Staaten und Völker von Nutzen wäre.
Gäbe es keine systematische internationale Ausbeutung,
würde also über Zölle das globale Dumpingsystem
ausgehebelt, wäre übrigens auch das Völkerwanderungs-
und Flüchtlingsproblem leichter lösbar (derzeit sehen 800
Millionen Afrikaner ihre Zukunft in Europa bzw. Deutschland).
Näheres
...
Unser Wohlstand beruht auf den genialen Fortschritten in Wissenschaft und Technik!
Die mächtige
Kapitallobby versucht uns weiszumachen, unser Wohlstand sei der
internationalen
Arbeitsteilung
(also dem Schmarotzertum, der Ausbeutung der Hungerlöhner, der
Globalisierung) zu verdanken. Das aber ist völliger Humbug, eine
arglistige Täuschung, eine primitive Augenwischerei.
Verantwortlich für den heutigen Wohlstand ist, wie sollte es
auch anders sein, in erster Linie die gestiegene Produktivität.
Einen Farbfernseher herzustellen erfordert eben heute weit weniger
Aufwand als vor 40 Jahren. Und es müssen auch nicht mehr 50 %
der Erwerbsfähigen in der Landwirtschaft arbeiten, um die
Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung sicherzustellen (es
genügen heute 1-2 Prozent).
Der Widerstand gegen Donald Trump formiert sich wegen seiner Einstellung zum Zollfreihandel!
Ich halte es
für offensichtlich, dass Donald Trump vorwiegend wegen seiner
ablehnenden Haltung zum Zollfreihandel (zur Globalisierung)
täglich von den Medien und dem Establishment gejagt und
attackiert wird. Das ganze Gesülze drumherum, seine bisweilen
widersprüchlichen Äußerungen zur Nato und
Außenpolitik, liefern lediglich die Munition für die
allgegenwärtige Schmutzkampagne.
Für einen Quereinsteiger wie Trump ist es nun einmal schwer, die
komplexen Abhängigkeiten, Feinheiten und Befindlichkeiten der
Weltpolitik gleich am Anfang zu durchschauen. Damit hatten bereits
zahlreiche seiner Vorgänger Probleme. Aber sie durften in diese
Aufgabe hineinwachsen.
"Die USA will alles selbst herstellen und im Ausland verkaufen!"
In einer
Fernsehrunde wurde gestern behauptet, Donald Trump verfolge
national-egoistische Ziele: Die USA solle wieder bedeutender
Produktionsstandort werden und mit seinen Waren die Weltmärkte
fluten. Doch diese Unterstellung ist entstellend, Trump hat so etwas
nie gesagt oder angedeutet.
Trump will vor allem das gewaltige US-Handelsbilanzdefizit abbauen.
Was in den USA verkauft wird, soll zu einem hohen Anteil im Inland
gefertigt werden. Importe will er keineswegs verhindern, er will sie
lediglich mit höheren Zöllen belegen. Damit heimische
Hersteller wieder eine faire Wettbewerbschance haben. Was ist so
falsch an dieser Strategie?
Warum
soll ein Staat allein die inländische Produktion mit hohen
Steuern und Abgaben belasten, während Importe absolut nichts zur
Finanzierung des Sozialstaates beitragen?
Eine derart naive Wirtschaftspolitik führt unweigerlich zum
schleichenden Niedergang, wie man seit vierzig Jahren beobachten
kann.
Das ist ja gerade der Paradigmawechsel, den Trump anstrebt! Nicht nur die USA, jedes größere Land sollte sich wieder mehr auf den eigenen Binnenmarkt konzentrieren. Damit es unabhängiger wird vom Export, vom Import, von internationalen Finanzmärkten und hochkomplexen, einengenden Freihandelsverträgen. Damit die eigene Volkswirtschaft nicht ausblutet und die realen Nettolöhne und Renten nach ihrem vierzigjährigen Siechtum wieder steigen können.
Ist unsere Demokratie in Gefahr?
Zum ersten Mal
seit einem halben Jahrhundert wagt es ein Regierungschef, die
einseitige, konzernfreundliche Globalisierungsdoktrin zu hinterfragen
- und prompt wird dieses Ansinnen von der "freien" Ehrlichpresse als
Angriff auf die Demokratie gedeutet.
Existiert die Demokratie nur, wenn alle Menschen die verlogene
Mainstream-Propaganda nachbeten? Verträgt unsere Demokratie
keine Gegenrede? Darf es keine Alternative zur internationalen
Ausbeutung bzw. zum Kasinokapitalismus geben? Ist ein Staat, der sich
auf seine Eigeninteressen besinnt, um den drohenden Untergang
aufzuhalten, grundsätzlich antidemokratisch?
"Trump lügt doch ständig!"
Ein Gutteil der
meinungsbildenden Medien hat sich auf Trump regelrecht eingeschossen
und stellt den Präsidenten immer wieder als gefährlichen
Lügner dar.
Doch was ist denn überhaupt die Wahrheit? Stimmt es etwa, dass
der Wohlstand der USA dem Zollfreihandel geschuldet ist, die EU und
der Euro ein Segen sind, jeder Erdenmensch ein Anrecht auf Asyl in
seinem Wunschland hat und die "reichen" Industrienationen von der
ungezügelten Zuwanderung wunderbar profitieren? Das
Establishment sieht derlei krude Propagandaparolen als
unverrückbare Tatsachen. Wer ihrer seltsamen, unkritischen Logik
widerspricht, wird kurzerhand der Lüge bezichtigt.
Wie mit zweierlei Maß gemessen wird, lässt sich auch an der Migrationspolitik ablesen. Gegen Trump wird sich empört, weil er die illegale Einwanderung eindämmen möchte. Und was macht die EU? Versucht sie nicht auch mit allen Mitteln, sich gegen Armutsflüchtlinge aus aller Welt abzuschotten? Verzichtet sie auf Abschiebungen, Mauern, Zäune und Stacheldraht?
Hintergrund
& Analyse:
Sie
werden nicht von staatlichen Institutionen, Global
Playern, Konzernen, Verbänden, Parteien, Gewerkschaften,
Hilfsorganisationen, NGOs, der EU- oder der Kapitallobby
gesponsert.
Demokratie/Scheindemokratie/Autokratie:
"Das
Flüchtlingsthema haben wir aus dem Bundestagswahlkampf
herausgehalten, denn es war kein Gewinnerthema
"
(Ist das
typisch für eine Demokratie oder doch eher für eine
Scheindemokratie?)
"Wir
leben in einer Marktwirtschaft!"
(Stimmt
das?)
Gesellschaft:
"Geld
ist ja da!"
(Stimmt
das?)
Der
Erfolg misst sich an der Handelsbilanz - jährlich 200 bis 300
Milliarden Euro Überschuss!"
(Ist
das so?)
Fachkräftemangel/Massenarbeitslosigkeit:
"Weil
die Babyboomer bald in Rente gehen, braucht Deutschland jährlich
400.000 Zuwanderer!"
(Stimmt
das)
"In
den 1960er Jahren war die deutsche Wirtschaft auf Gastarbeiter
angewiesen!"
(Stimmt
das?)
Kapitalismus
& Globalisierung:
"Auch
in diesem Jahr gibt's ein Wirtschaftswachstum von 2,8
%!"
(Ist das ein
Erfolg?)
"Aber
die Entwicklungsländer profitieren doch von der
Globalisierung..."
(Stimmt
das?)
Fremdenhass/Rassismus:
"30
% der Deutschen sind ausländerfeindlich!"
(Stimmt
das?)
Politik
& Medien:
"Um
die Bevölkerung mitzunehmen, müssen wir alles nur besser
erklären!"
(Soll
das ein Witz sein?)
"Der
Multikulturalismus bewahrt uns vor Kriegen!"
(Stimmt
das?)
Zuwanderung:
"Deutschland
war schon immer ein Einwanderungsland!"
(Stimmt
das)
Vergangenheitsbewältigung/Unsere
Erbsünde:
"Unter
Hitler gab es keinen Befehlsnotstand!"
(Stimmt
das?)
Europäische
Union:
"...
von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes
Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen
"
Ist
in unserem Grundgesetz die Preisgabe Deutschlands und eine
nationalfeindliche Politik bereits verankert?
Ineinandergreifende,
sich gegenseitig bestätigende Vorurteile, Lebenslügen und
frisierte
Statistiken
sind die Ursachen eines seit 1980 anhaltenden schleichenden
Niedergangs.
Startseite
www.deglobalisierung.eu
Impressum
© Dieser Text ist die Zusammenfassung einer Studie des
unabhängigen, parteilosen Wirtschaftsanalysten und Publizisten
Manfred J. Müller aus Flensburg.
Erstveröffentlichung 7. November 2016